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Museu de Art Contemporàneo de Barcelona

Das Museu de Art Contemporàneo de Barcelona (kurz MACBA) ist im Bezirk El Raval zu finden. Es beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Werken aus den späten 50er Jahren bis hin zur Gegenwart und ist ein beliebtes Ziel für zahlreiche Liebhaber zeitgenössischer Kunst. Mehrere tausend Exponate können in den modernen Ausstellungsräumen besichtigt werden.

MACBA Museum in Barcelona

Kunstwerke aus der Zeit von den späten 50er Jahren bis in die Gegenwart

Es werden Werke von bekannten und auch unbekannteren zeitgenössischen Künstlern, zum Beispiel Paul Klee, Francesc Torres, Mario Merz, Antoni Tàpies und Zush, präsentiert. Der Schwerpunkt des Museums liegt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dabei soll die Kunst dieser Epoche nicht bloß präsentiert, sondern auch zeitkritisch dokumentiert werden. Der direkte Bezug zur Situation Barcelonas, vor allem in politischer und kultureller Hinsicht, ist beabsichtigt und ausdrücklich erwünscht. Das erklärte Ziel ist hierbei, die Realität der Stadt in künstlerischer Hinsicht bestmöglich darzustellen und einen kritischen Standpunkt einzunehmen.

Die Idee zur Gründung eines Museums in Barcelona, das dem New Yorker Museum of Modern Art ähneln sollte, entstand bereits im Jahre 1959. Ein eigens gegründeter Verein mit Alexandre Cirici Pellicer als Vorsitzenden sollte dieses Ziel verwirklichen. 1986 beauftragte der damalige Bürgermeister Barcelonas, Pasqual Maragall, den amerikanischen Star-Architekten Richard Meier, das Gebäude zu entwerfen. Bis zur Fertigstellung vergingen allerdings noch viele Jahre: Erst am 28. November 1995 konnte das Museum seiner Bestimmung übergeben werden.

Der moderne Bau wurde gekonnt in einen historischen Gebäudekomplex integriert und ist auch architektonisch von großer Bedeutung. Der minimalistische Stil des Gebäudes und der Ausstellungsräume rückt die Kunstwerke ebenso ins beste Licht wie die außergewöhnliche Helligkeit, die durch raffiniert platzierte Oberlichte in die Räume fällt und von hellen, strahlenden Materialien reflektiert wird. Über mehrere Rampen gelangt man von der zylindrischen Eingangshalle direkt zu den Galerien, welche die jeweiligen Ausstellungen beherbergen. Die imposante Fassade des Bauwerks aus weißem Zement und Glas hebt sich optisch und stilistisch stark vom teilweise baufälligen Stadtviertel ab.

Im Rahmen von Sonderausstellungen können neben Gemälden und Zeichnungen auch Skulpturen, Wandteppiche und Keramikarbeiten bewundert werden. Besonders empfehlenswert sind der Wandteppich Tapiz de la Fundación aus dem Jahr 1979 sowie der Garten der Skulpturen. Über das alle drei bis vier Monate wechselnde Programm zu Kunst-, Foto- und Designthemen kann man sich auf der Homepage des Museums informieren.

Seit dem Jahr 2006 gehört auch ein Ausstellungsraum der Kapelle im ehemaligen Convent dels Ángels zu den Räumlichkeiten des MACBA. Dieser Raum wird vor allem für zeitgenössische Ausstellungen genutzt; im Jahr 2011 war mit Natascha Sadr Haghighian auch eine würdige Vertreterin der deutschen Kunstszene präsent.


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