Torre Telefonica – Olympisches Bauwerk
Barcelona war und ist ein beliebter Schauplatz für große Ereignisse. Viele dieser unvergessenen Events ereigneten sich auf dem Montjuïc, dem Hausberg der spanischen Metropole. Es wundert nicht, dass in diesem sehenswerten Teil der City auch die Torre Telefonica anzutreffen ist. Das eindrucksvolle Bauwerk ist anlässlich der Olympischen Spiele von 1992 an der Placa d’Europe entstanden, was sich aus dem architektonischen Auftritt leicht ableiten lässt. Der international renommierte Künstler und Bauingenieur Architekt Santiago Calatrava Valls hatte beim Entwurf des 136 Meter hohen Turms einen Sportler mit olympischer Flamme im Sinn und setzte diese Idee in einmalig eleganter, futuristischer Form um. Dem Kenner erschließt sich auf den ersten Blick, dass das funktionale Gebäude der nationalen Telekommunikationsgesellschaft aus der Feder von Calatrava stammt, dessen unverwechselbarer Stil auch die Brücke Bac de Roda in Barcelona oder das Hemispheric in Valencia geprägt hat. Gerne lässt sich der Künstler beim kreativen Schaffen spektakulärer Bauten von organischen Vorlagen der Natur, Tierwelt oder des menschlichen Daseins inspirieren.
Aus der Ferne betrachtet ist die Torre Telefonica bereits eine Wucht und zählt zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten Barcelonas. Vielen Besuchern der Stadt ist die moderne Architekturkunst aus sportlichen Live-Übertragungen wie der Formel 1 sogar bekannt. Die Betrachtung des stattlichen Monuments aus der veränderten Perspektive vor Ort ist allerdings ebenso eindrucksvoll und absolut empfehlenswert. Das Feeling, neben dem immens hohen Werk aus weißem Beton zu stehen, ist unbeschreiblich. Ohnehin empfiehlt sich bei der Tour durch die Hauptstadt von Katalonien ein Ausflug auf den jüdischen Berg im südlichen Zentrum. So lautet übrigens die Übersetzung der spanischen Bezeichnung Montjuïc. Unter anderem sind das olympische Dorf, die Stadien es internationalen Wettkampfs von 1992, die Burg von Montjuic und das Palau Nacional mit seiner katalonischen Kunstausstellung sehenswert. Und damit sind nur wenige Beispiele der vielen Monumente auf engstem Raum genannt. Ergänzt wird das bunte Potpourri an Offerten durch exzellente Konzerte und weitere Veranstaltungen auf dem städischen Berg.
Fantastisch lässt sich die bergige Sightseeingtour mit einem Spaziergang im Grünen verbinden. Wer gut zu Fuß ist, pirscht sich im gemütlichen Tempo die Serpentinen hinauf und legt entspannende Pausen mit unglaublichen Panoramen ein. Angesichts des pulsierenden Großstadttreibens kommt diese Abwechslung vielen Reisenden gelegen. Weniger anstrengend und als Erlebnis für sich erweist sich die zügige Bergetappe mit der Standseilbahn oder der Hafenseilbahn. So bleibt mehr Energie für die Erkundung der Bauwerke und Museen vor Ort. Ganz nebenbei locken noch wunderschön angelegte Parks zum Schlendern und Relaxen ein. Das i-Tüpfelchen auf dem Sightseeing-Programm sind grandiose Ausblicke auf die Metropole und den Hafen Barcelonas. Die Kamera sollte auf jeden Fall mit reichlich freiem Speicherplatz zur Hand sein.